Von der Karriere im klassischen Geigenfach hielt Leila Schayegh nur eines ab: die Alte Musik. Kaum hatte sie 1999 ihr Studium mit Auszeichnung an der Musikakademie der Stadt Basel bei Raphaël Oleg absolviert, zog es sie 2002 zu Chiara Banchini an die Schola Cantorum Basiliensis, die sie 2005 mit summa cum laude abschloss.
Seitdem hat sich Leila Schayegh an die Spitze der Alte-Musik-Szene gespielt. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie regelmäßig in Utrecht, Bremen, Versailles, Warschau, Mailand oder beim MDR Musiksommer zu hören, aber auch mit modernen Orchestern in Heidelberg, Karlsruhe und beim Staatsorchester Schwerin arbeitet sie zusammen.
Eine enge musikalische Zusammenarbeit verbindet Leila Schayegh mit dem Cembalisten, Organisten und Dirigenten Jörg Halubek. Ein weiterer langjähriger Partner ist der Dirigent und Cembalist Vaclav Luks. Seit 2008 ist sie zudem Konzertmeisterin des Ensembles Gli Angéli Genève unter Stephan MacLeod und hat als solche fast alle Kantaten von J. S. Bach aufgeführt. Heute erweitert Leila Schayegh ihr Repertoire in Richtung Klassik und Romantik. 2017 nahm sie für das Label Glossa mit Jan Schultsz zusammen die Violinsonaten von Johannes Brahms auf.
Zweimal in Folge wurden ihre Aufnahmen mit dem «Diapason de l’année» ausgezeichnet. Zu den weiteren Auszeichnungen zählen der «Diapason d’Or», der «Editor’s Choice» von Grammophone sowie die Bestenliste des Deutschen Schallplattenpreises. Ihre Kenntnisse und Erfahrung gibt sie seit 2010 als Dozentin an der Schola Cantorum Basiliensis weiter, wo sie als Nachfolgerin von Chiara Banchini eine Klasse für Violine in alter Mensur leitet.
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