Linde Brunmayr-Tutz studierte Blockflöte und Medizin in Innsbruck sowie Traversflöte bei Hans-Martin-Linde an der Schola Cantorum Basiliensis und bei Barthold Kuijken am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Ihre rege Konzerttätigkeit führte sie als Solistin zu Konzerten mit den führenden Barockorchestern wie dem Bach Collegium Japan, dem Freiburger Barockorchester, dem Balthasar-Neumann-Ensemble unter der Leitung von Thomas Hengelbrock, der Wiener Akademie mit Martin Haselböck, der Capella Reial de Catalunya mit Jordi Savall und dem Orchester des 18. Jahrhunderts mit Frans Brüggen. Ebenso widmet sie sich intensiv barocker Kammermusik. Seit 1991 ist sie Professorin für Traversflöte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen und beteiligte sich dort maßgeblich am Aufbau des Instituts für Alte Musik. Von 1996 bis 2004 war sie Künstlerische Leiterin der Internationalen Sommerakademie für Alte Musik in Innsbruck. Das Land Tirol verlieh ihr den Jakob-Stainer-Preis für besondere Verdienste um die Alte Musik. Die von Linde Brunmayr-Tutz und Lars Ulrik Mortensen eingespielten Flötensonaten von J. S. Bach wurden mit dem Diapason d’or ausgezeichnet. Linde Brunmayr-Tutz spielt Traversflöten, die ihr Ehemann Rudolf Tutz speziell für sie gebaut hat. Inspiriert durch Vorbilder historischer Flöten wurden in gemeinsamer Arbeit Traversflöten entwickelt und neu konzipiert.
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