Begeisterung, die lange nachklingt: Die Innsbrucker Festwochen blicken auf einen erfolgreichen Sommer zurück
Mit dem Finalkonzert des 8. Cesti-Wettbewerbs, bei dem passend zum diesjährigen Festwochen-Schwerpunkt drei Frauen auf dem Siegerpodest standen, gingen am vergangenen Sonntag die 41. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik zu Ende. Mitreißende Opernvorstellungen, einzigartige Konzerte und außergewöhnliche künstlerische Leistungen werden den rund 29.000 Besuchern in Erinnerung bleiben.
Ein fantastischer Sommer! Nie zuvor habe ich so viele persönliche Rückmeldungen von begeisterten Besuchern bekommen.Alessandro De Marchi
Mit ihrem „Teatro d’Amore“ gab Christina Pluhar bereits ganz am Beginn der Festwochen die Richtung vor: Sechs Wochen lang konnte man große Emotionen, leidenschaftliche Musikerinnen, magische Klänge von Monteverdi und virtuose Instrumentalisten in Innsbruck erleben.
„Ein fantastischer Sommer“, zeigt sich Festwochen-Intendant Alessandro De Marchi glücklich, „nie zuvor habe ich so viele persönliche Rückmeldungen von begeisterten Besuchern bekommen. Selbst sehr anspruchsvolle und spezielle Veranstaltungen wie das interkulturelle Projekt ‚Alba Maryam‘ oder das Oratorium ‚San Giovanni Battista‘ wurden äußerst positiv vom Publikum und von der Presse aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit den Künstlern und Mitarbeitern war stets angenehm und harmonisch, wie in einer großen Familie.“
Höchst zufrieden blicken die Verantwortlichen nicht nur auf die außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen, sondern auch auf den Andrang des Publikums zurück: 10.345 Besucher kamen zu den Konzerten, Opern und Veranstaltungen mit Eintritt, damit konnte die Zahl vom Vorjahr übertroffen werden. Zu den kostenlosen Veranstaltungen (Schlossfest Ambras, Concerto Mobile, Lunchkonzerte, Festtag für Ferdinand, Musik im Gottesdienst, Mit Pauken und Trompeten) strömten zusätzlich 19.000 Besucher. Alleine beim Schlossfest Ambras konnten bei strahlendem Sonnenschein 14.000 Besucher gezählt werden. Insgesamt kamen daher rund 29.000 Besucher zu den Veranstaltungen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2017, somit um fast 3.000 Besucher mehr als im Vorjahr. Die Gesamtauslastung aller Veranstaltungen mit Eintritt liegt – bei einer höheren Kartenauflage als im Vorjahr - bei 94%. „Wir freuen uns über die erfolgreiche Saison“, so Geschäftsführer Markus Lutz und Betriebsdirektorin Eva-Maria Sens. „Das Publikum ist treu und vertraut den Festwochen. Darüber hinaus konnten wir neue Besucher für das Festival begeistern.“
Spezielle Aufmerksamkeit erfahren jedes Jahr die Opern der Festwochen. Heuer gab es gleich drei szenische Produktionen (und eine Oper für Kinder) zu erleben. Zum 450. Geburtstag von Claudio Monteverdi leitete Intendant Alessandro De Marchi „Il ritorno d’Ulisse in patria“. Die drei Aufführungen im Tiroler Landestheater erreichten eine Auslastung von 93%. Die zwei Aufführungen der französischen Ballett-Oper „Pygmalion“ kamen auf 96% und die BAROCKOPER:JUNG 2017, „Die römische Unruhe, oder Die edelmütige Octavia“ verbuchte eine Auslastung von 98%.
Die diesjährigen Festwochen ließen sich auch zahlreiche Vertreter von Tages- und Wochenzeitungen, Fachzeitschriften, Magazinen, Blogs, Nachrichtenagenturen, sowie Fernseh- und Rundfunkstationen nicht entgehen. Insgesamt berichteten 86 Journalisten aus 16 Nationen von den 41. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, darunter auch Medienvertreter aus Mexiko, Japan, Russland und Kanada.
Die 42. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik beginnen mit dem ersten Ambraser Schlosskonzert am 17. Juli 2018. Der Vorverkauf startet zeitgleich mit der Ankündigung des Programms im November 2017.