„Diapason découverte“ für Alessandro De Marchi
Innsbrucker Festwochen erhalten begehrten Schallplattenpreis für „La clemenza di Tito“.
Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik dürfen sich über eine bedeutende Auszeichnung freuen: Die im Juli 2016 auf CD veröffentlichte Aufnahme von Mozarts „La clemenza di Tito“, aufgezeichnet 2013 bei den Festwochen in Innsbruck, wurde vom französischen Fachmagazin Diapason in der aktuellen November-Ausgabe mit dem „Diapason decouverte“ ausgezeichnet. Alessandro De Marchi sorgte 2013 für Aufsehen, als er für die Aufführung bei den Festwochen die Wiener Fassung der Oper von 1804 wählte. Damit präsentierte er den „Tito“ so, wie er Anfang des 19. Jahrhunderts in den großen Häusern vom Wiener Hoftheater über die Mailänder Scala gespielt wurde, und Mozart einige Jahre nach seinem Tod populär machte. Diese Fassung ist als CD-Aufnahme eine einmalige Dokumentation.
Für den Intendanten der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik reiht sich der Preis nahtlos in die Auszeichnungen der letzten Jahre ein: Seine Produktion der Oper „Il Germanico“ bei den Festwochen 2015 wurde als „Entdeckung des Jahres“ für den „International Opera Award“ nominiert. 2015 erhielt die von Alessandro De Marchi dirigierte CD-Produktion „La belle immagini“ (Label Sony Classical) mit dem Countertenor Valer Sabadus und der Hofkapelle München außerdem einen „ECHO Klassik“.
„La clemenza di Tito“ mit Carlo Allemano, Nina Bernsteiner, Kate Aldrich, Ann-Beth Solvang u. a. ist bei „cpo“ erschienen und im Fachhandel erhältlich.