
Gioseffo
Kein Einführungsgespräch
Gioseffo che interpreta i sogni
Oratorium in zwei Teilen von Antonio Caldara
Uraufführung: Wien, 1726
Unter der Leitung von Alessandro de Marchi, dem langjährigen Intendanten der Innsbrucker Festwochen, wird dieses Konzert zum klingenden Denkmal für Antonio Caldara. Zugleich würdigt es jene Vokalsolist:innen, welche die jüngsten Jahre der Innsbrucker Festwochen entscheidend mitgeprägt haben.
Antonio Caldara wirkte nach seiner Ausbildung am Hofe König Karls III. von Habsburg, dem späteren Karl VI. An dessen Hof in Wien komponierte er 1726 auf dem Höhepunkt seines Schaffens das Oratorium «Gioseffo che interpreta i sogni» («Joseph, der Traumdeuter»). Es erzählt die alttestamentarische Geschichte Josephs, der in ägyptischer Gefangenschaft durch seine Gabe der Traumdeutung die Aufmerksamkeit des Pharaos erlangt.
Librettist Giovanni Battista Neri ergänzte zu den biblischen Figuren u. a. einen lyrischen Erzähler. Caldara komponierte ganz nach dem Geschmack des kunstsinnigen Kaisers, der kunstvollen Kontrapunkt und Fugentechnik schätzte. Besonders reizvoll ist die farbige Instrumentierung mit seltenen Instrumenten wie Chalumeau und Psalterium.







Besetzung
Klostergasse 7, 6020 Innsbruck









